Erfolgreiche EM-Bilanz für Bramfelder Trampoliner
Bronze für Daniel Schmidt

Eine sehr ereignisreiche und erfolgreiche Woche bei der Trampolin Europameisterschaft in Sotschi, Russland ging für vier Bramfelder Trampoliner zu ende. Schließlich waren es insgesamt vier Finalteilnahmen und eine Bronzemedaille, die die vier Spitzenathleten mit nach Hause brachten.
Die sehr junge Doppelmini-Mannschaft sowie Bundestrainer Olaf Schmidt (ebenfalls Bramfelder SV) sind stolz auf ihre Leistungen. Dass die EM mit gut funktionierenden Hygienemaßnahmen stattfinden durfte, war eine große Freude und Motivation.
EM-Erlebnis für Antonia, Maurice, Sara und Daniel
Am 26.04. ist die Mannschaft aus Hamburg, die Deutschland auf dem Doppel-Mini-Trampolin vertrat, nach Russland gereist. Am Dienstag und Mittwoch folgten zwei Trainingstage, um sich mit den Geräten vertraut zu machen. Am Donnerstag konnten die Senioren dann gut vorbereitet in den Wettkampf starten.
Die Veranstaltung wurde eröffnet von Antonia Quindel, die als erste Starterin des Tages bei den Frauen ans Gerät ging. Beide Durchgänge mit neuem Schwierigkeitsrekord konnte sie gut landen. Leider gab es auf Grund von Zonenfehlern ein wenig Punktabzug, aber durch die starken Haltungsnoten landete Antonia nach dem Vorkampf auf Platz 6 und durfte somit ins Finale am Sonntag einziehen.
Ebenfalls am Donnerstag fand der Vorkampf der Herren statt. Maurice Maywald hatte in seinem ersten Durchgang leider etwas Pech und konnte diesen nicht sicher zu Ende bringen. In seinem zweiten Durchgang lief es schon besser. Trotz der hohen Schwierigkeit geling ihm die Landung und Maurice reihte sich auf Platz 17 bei seiner ersten Senioren-EM ein.
Für Daniel Schmidt war es bereits die 6. Teilnahme bei einer Senioren-EM, weshalb sein klares Ziel das Erreichen des Finals war. Dies sollte ihm mit etwas geringerer Schwierigkeit, dafür aber umso besserer Haltung gelingen. Der Plan ist aufgegangen. Daniel turnte sich mit persönlicher Bestleistung, besonders hohen Haltungsnoten und einem perfekten Stand in beiden Durchgängen auf Platz 5 ins Finale.


Am Freitag ging es dann für die Junioren weiter. Hier ging Sara Keller bei den Mädchen an den Start. Leider lief es nicht wie erhofft. Der erste Durchgang gelang Sara im Wettkampf nicht so, wie sie ihn trainiert hatte. Dafür konnte sie aber den zweiten Durchgang gut zu Ende bringen und landete bei ihrer ersten Jugend-EM auf Platz 13.

Die Finals
Am Freitag Abend ging es dann für die Herren noch in das Team-Finale. Neben Maurice und Daniel sind auch Patrik Ehlert und Hannes König, ebenfalls Trampolinsportler aus der Metropolregion Hamburgs, in der Disziplin Doppelmini-Trampolin an den Start gegangen. Das erste Mal seit 2012 konnte Deutschland somit wieder ein Team stellen, welches auch gleich am Finale teilnehmen durfte. Nach ein paar Standfehlern und einem Patzer konnte auch Daniel mit seinem herausragenden Durchgang die fehlenden Punkte zur Bronzemedaille nicht mehr wett machen. Somit landete das Team mit 1,3 Punkten hinter dem Drittplatzierten, auf Platz 4.
Auch Sara durfte als Teil eines Teams am Samstag nochmal in den Wettkampf. Gemeinsam mit Anastasia Heinrich und Imani Saprautzki, beide aus Schleswig-Holstein, erreichte sie das Team-Finale. Die drei Mädchen konnten ihre geplanten Durchgänge sauber turnen und landeten am Ende mit nur 1,4 Punkten hinter den Drittplatzierten, ebenfalls auf Platz 4.
Am letzten Tag der Veranstaltung fanden die Einzelfinals statt. Hier durfte wieder Antonia beginnen. Auf Grund des starken Teilnehmerfelds musste sie ihre schweren Durchgänge bereits im Vorkampf zeigen, somit blieben für das Finale nur zwei etwas leichtere Durchgänge. Dazu kam leider noch ein Wackler, aber am Ende reicht es für Platz 5 für Antonia bei ihrer ersten Senioren-EM.
Am Sonntagnachmittag durfte Daniel nochmal alles geben. Einen Tag zuvor hat er sich dazu entschieden, seine Schwierigkeit nochmal erheblich aufzustocken, um mit um die Medaillenplätze zu kämpfen.
In seinem ersten Durchgang turnt Daniel einen neuen deutschen Schwierigkeitsrekord. Im zweiten gab es leider einen kleinen Wackler, weshalb es eine echte Zitterpartie wurde. Im letzten Finaldurchgang entschied sich dann, dass Daniel auf Platz 3 landete und somit die einzige Einzelmedaille für das gesamte Deutsche Team mit nach Hause bringt.

Durch die Erfolge und zudem die hohe Anzahl an Athlet*innen, die neben dem Großtrampolin dieses Mal auch auf dem Doppelmini-Trampolin an der EM teilgenommen haben, erhofft sich der Bundestrainer Olaf Schmidt einen weiteren Aufschwung in der Disziplin. Mit den gesammelten Erfahrungen kann es wieder ins Training für die nächsten Meisterschaften gehen.