Informationen
Weiterbildung
Buchungsnummer 23/1651923
15 Lerneinheiten (LE)
23 Plätze
Online Kursangebot
Vorkenntnisse
Voraussetzungen
Dieser Lehrgang ist für jeden zugänglich
Kosten
Vereinsmitglied € 165,–
DTB-ID / GYMCARD € 241,–
Regulär € 316,–
Termine
1. Dezember 2023– 2. Dezember 2023
Tag | Datum | Uhrzeit |
---|---|---|
Fr | 01.12.2023 | 13:00–18:30 Uhr |
Sa | 02.12.2023 | 09:00–16:00 Uhr |
Beschreibung
"Embodiment“ – Wie der Körper die Psyche und die Psyche den Körper beeinflusst
Wer kennt es nicht – Man(n) steckt in einer akuten Stresssituation und der Körper reagiert.
Aber auch die andere Richtung ist möglich: Haltung und Bewegung macht Stimmung.
Genau diese Wechselwirkung zwischen Körper und Psyche wird durch das Wort „Embodiment“ umschrieben. Einerseits werden psychische Zustände in Form körperlicher Ausdrucksformen sichtbar wie z.B. Gestik, Mimik, Körperhaltung oder Gang, aber auch andersherum beeinflussen interessanterweise Körperzustände und im speziellen Körperhaltungen und Gangarten unser Denken (Urteile, Einstellungen) und Fühlen.
Diese Wechselwirkung wird sowohl auf sportmedizinisch-physiologischer als auch auf psychologischer Ebene im letzten Jahrzehnt zunehmend wissenschaftlich bestätigt.
Unser Körper ist nicht nur „Spiegel der Seele“, sondern auch der umgekehrte Fall ist möglich: Die Seele dient gewissermaßen als Spiegel des Körpers. Psychische Vorgänge finden stets in einer körperlichen Einbettung statt und können daher nur unzureichend als reine Informations- oder Symbolverarbeitungsprozesse angesehen werden.
Übliche traditionelle psychotherapeutische Sichtweisen definieren das Krankheitsbild „Depression“ als das Resultat beispielsweise kognitiver „Denkfehler“ oder Verlustängste. Der körperliche Gefühlsausdruck und die körperlichen Verhaltensweisen sind demnach immer die Reaktion psychischer Prozesse.
Neuere Sichtweisen stellen diese Abfolge als einzigen Erklärungsansatz in Frage und betrachten psychosomatische Krankheitsbilder auch unter dem Gesichtspunkt des „Embodiments“ so, dass es möglicherweise zu einem umgekehrten Ablauf kommt: Entsprechende Körperhaltungen, Gesten und auch Gesichtsausdrücke sind der Auslöser und nicht das Resultat depressiver Denkstrukturen. Vorangegangenen „Denkfehler“ oder Verlusterfahrungen hat es also möglicherweise vorher gar nicht gegeben. Diese Anschauung und die Erkenntnis, das Thema „Embodiment“ bei psychosomatischen Krankheitsbildern mehr einbeziehen zu müssen, wird inzwischen durch etliche Studien gestützt.
In dieser Weiterbildung vermittelt die Buchautorin, Referentin und ZRM-Trainerin Dr. Petra Mommert-Jauch die folgenden Themen
Inhalt:
- Embodiment: Vier Strategien mit Hilfe derer der Körper positiv auf die Psyche wirken kann. Hintergründe zum Thema Embodiment – Theorie
- Mit Embodiment-Übungen zur Stärkung der Selbstwirksamkeit beitragen – Praxis
- Mit Embodiment-Übungen in die Handlung kommen – Praxis
- Einstieg in die Selbstmanagementmethode:Zürcher Ressourcen Modell ZRM®
- Ein persönliches Motto-Ziel entwickeln
- Embodiment im ZRM®
Referent*in
Dr. Petra Mommert-Jauch
Sportwissenschaftlerin, ehem. Lehrbeauftragte der Universität Karlsruhe und Konstanz, Geschäftsführerin der ISR-Gesundheitsakademie e. V. des Instituts für Sport und Rehabilitation, Geschäftsführerin der GEVÖ-Gesellschaft für Vitalökonomie mbH, mehrfache Buchautorin, Speaker und Konzeptentwicklerin zur zertifizierten Embodiment-Weiterbildung in Kooperation mit dem Reha-Zentrum Hüttenbühl Bad Dürrheim
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