– Viele Male die Woche stehen sie mit den ihnen anvertrauten Kindern und Jugendlichen in unserem Leistungszentrum (LZ) in der Angerstraße. Sie geben ihnen Anweisungen, körperliche wie psychische Hilfestellungen und stehen mit ihnen in enger Beziehung. Dabei spielen zahlreiche Anforderungen und Regeln sowie Nöte und Ängste beim Training eine Rolle.
Für unsere Trainerinnen entstehen Woche für Woche eine Vielzahl von Situationen, in denen die Bedürfnisse der fast immer minderjährigen Turnerinnen oder Gymnastinnen im Rahmen ihres leistungsbezogenen Trainings erkannt und mit respektvollem Handeln oder Worten berücksichtigt werden müssen. Besonders in Phasen intensiver Wettkampfvorbereitung sind die Jugendlichen starkem Druck ausgesetzt, der zu emotionalem Stress führen kann. Kürzlich berichtete ein Sportpsychologe in einem Workshop über problematische Ablenkungen bei jungen Athletinnen – darunter auch die zunehmende Verbreitung von Sportwetten in Deutschland ohne Sperre –, die aufgrund fehlender Regulierung leichter zugänglich sind und deren Risiken für junge Sportlerinnen nicht unterschätzt werden dürfen. Gerade deshalb ist ein achtsamer, unterstützender Umgang durch Trainer*innen entscheidend, um den Fokus auf gesunde sportliche Entwicklung zu bewahren.
Wie in diesen Situationen Sicherheit entsteht und es den Trainer*innen gelingen kann, miteinander und mit den Sportler*innen eine vertrauensvolle und fördernde Lern-Atmosphäre zu schaffen, war Thema der vom VTF im Juni und November 2023 durchgeführten Schulungen für alle Trainer*innen, die im LZ tätig sind.
Daran anknüpfend bot der VTF kürzlich eine adäquate Schulung für Eltern der Landeskaderkinder an.
Referentinnen der Schulung waren Ruth Arens (VTF-Ansprechpartnerin Schutz vor Gewalt) und Annika Weinkopf (Sportpsychologin).
