Wissenswert – Gym-Akademie-Blog
Einstieg mit der B-Lizenz oder C-Lizenz?
Wie ich fast bei der falschen Ausbildung gelandet wäre und was ich dabei gelernt habe
Nach dem Schulabschluss stand fest: Es soll in Richtung Sport gehen. Am liebsten als Trainer*in, mit Menschen arbeiten, Bewegung anleiten, motivieren, Verantwortung übernehmen. Die Online-Suche startete also nach einer „Fitnesstrainer B-Lizenz Ausbildung“ – schließlich gilt die B-Lizenz als der klassische Einstieg, oder?
Auf den ersten Blick schien alles klar: viele Anbieter, viele Versprechen.
„Flexibel online“
„Schnell zertifiziert“
„B-Lizenz als Einstieg in die Fitnesskarriere“.
Klingt gut. Doch je genauer man hinschaut, desto mehr Fragen stellte ich mir.
- Was genau lernt man da eigentlich?
- Reicht das aus, um wirklich gute Trainings anzuleiten?
- Warum ist die Ausbildung bei manchen Anbietern nach ein paar Tagen abgeschlossen – ganz ohne Praxis?
- Und was genau ist jetzt diese C-Lizenz?
B-Lizenz oder C-Lizenz?
Was ist eigentlich der Unterschied?
Als ich mich auf der Website der Gym-Akademie des VTF Hamburg über mögliche Ausbildungen im Fitnessbereich informiert habe, bin ich auf etwas gestoßen, das mir vorher gar nicht so bewusst war: Im kommerziellen Fitnessmarkt gilt die B-Lizenz meist als erste Stufe. Im organisierten Sport hingegen (also z. B. in Sportvereinen, bei Landessportbünden oder Turnverbänden) ist die C-Lizenz der offizielle und qualitätsgesicherte Einstieg. Die genaue Bezeichnung heißt „DOSB-C-Lizenz“ und ist durch den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) anerkannt.
Meine Erkenntnis: Nicht vom „B“ blenden lassen
Wer langfristig als Trainer*in im Gesundheits-, Fitness- oder Breitensport tätig sein will, findet mit einer Ausbildung im organisierten Sport eine fundierte Basis. Die C-Lizenz der Gym-Akademie wird von vielen Sportvereinen und vielen Institutionen anerkannt, oft mehr als kommerzielle Schnellzertifikate.
Das hat mich an der Gym-Akademie Ausbildung überzeugt
- die Präsenzphasen mit erfahrenen Dozent*innen aus der Praxis.
- eine wertschätzende Lernatmosphäre mit anderen motivierten Teilnehmenden.
- Eine Ausbildung, die mehr vermittelt als nur Übungen – nämlich echtes Handwerkszeug für Trainer*innen.
- Mit der „DOSB-C-Lizenz“ im organisierten Sport ist der Grundstein gelegt – für Qualität, Weiterentwicklung und spätere Aufbaumöglichkeiten wie die „DOSB-B-Lizenz“ oder „DOSB-A-Lizenz“.
Besonders spannend fand ich, wie fundiert alle Themen bereits in der Einstiegsqualifikation innerhalb der DOSB-C-Lizenz-Ausbildung berücksichtigt werden. Neben den theoretischen Inhalten aus der Sport- und Trainingswissenschaft wird auch Methodik und Didaktik geschult. Was mich auch besonders angesprochen hat, war der umfangreiche und vielseitige Praxisanteil.
Es klingt paradox, aber es stimmt: Die DOSB-C-Lizenz ist oft die bessere B-Lizenz. Denn sie ist fundierter, vielseitiger, praxisnäher, anerkannter, und der offizielle Startpunkt im DOSB-Lizenzsystem.
Je nach Ausbildungsgang kann man sogar unterschiedliche Lizenzen erhalten
Wer sich z. B. in Groupfitness ausbilden lässt, erhält das sogenannte „DTB-Trainer*in Group-Fitness-Zertifikat“. Und im Fitnessbereich gibt es dann das Zertifikat „DTB-Fitnesstrainer*in“. Bei einer Tätigkeit im Sportverein ist häufig aber die „DOSB-C-Lizenz“ vorausgesetzt oder gewünscht. Dann ist es kein Problem, sich beim Verband für Turnen und Freizeit (oder einem anderen Landesturnverband oder dem Deutschen Turnerbund) diese Zertifikate ohne Probleme in eine DOSB-C-Lizenz umschreiben zu lassen. Und obendrein entspricht die DOSB-C-Lizenz einer B-Lizenz außerhalb des organisierten Sports.
Wem jetzt der Kopf raucht vor lauter Lizenz- und Zertfikatstiteln – so ging es mir zu Anfang auch – der kann sich auf der Webseite auch auf den Seiten „So bilden wir aus“ und „Grundausbildungen“ weiter schlau machen oder – wie ich – sich persönlich beraten lassen beim Team der Gym-Akademie. Sie haben geduldig alle meine Fragen per Email und auch telefonisch beantwortet und damit bin ich immer sicherer geworden, die richtige Entscheidung bezüglich meiner Ausbildung zu treffen.
Warum der Einstieg mit der C-Lizenz die bessere Entscheidung für mich war
Die Ausbildung beim VTF eröffnete mir mehrere Wege gleichzeitig. Durch die enge Zusammenarbeit mit der DTB-Akademie, dem DOSB und dem kommerziellen Sektor bekam ich mit einer Ausbildung bei der Gym-Akademie im Prinzip drei Perspektiven in einem:
- eine DOSB-anerkannte Lizenz für den organisierten Sport
- eine B-Lizenz, die im kommerziellen Markt anerkannt ist
- und eine fundierte, praxisnahe Ausbildung nach den Standards der DTB-Akademie
Wer Training leiten möchte, braucht mehr als nur Übungssammlungen. Es geht darum, Menschen zu verstehen, Gruppen anzuleiten, Bewegungsqualität zu fördern und Freude an Bewegung zu vermitteln. Das braucht Zeit, Anleitung, Austausch und echte Praxiserfahrung.